Am Samstag ging's los


Im Feuerwehrhaus war Kerbparty

mit den Party Cräääckers


Die K.u.K.-Klause hatte am Samstag ab ca. 19:30 Uhr geöffnet
Für Speisen und Getränke ist bestens gesorgt

Der KKM war beim Ausgraben der Kerb dabeii
Der KKM spielt wie immer an Kerb

Kerb 2015 vom 26. September bis 29. September 2015

Kerbsamstag
Groß-ZImmerner Lokalanzeiger vom 28. Sept. 2015 (Bericht und Fotos: Ulrike Bernauer)
Glück für die Frauen beim Graben und Tippen

Kirchliches Fest als „Ein Lichtblick für den Alltag im Ort"

Mit einem ökumenischen Gottesdienst in der Kirche begann am Samstagabend die Klein-Zimmerner Kerb. Immer am letzten Septemberwochenende findet das Fest statt, der Termin ist nach dem Erzengel St. Michael gewählt, der am 29. September seinen Ehrungstag hat. „St. Michael ist das erste Lichtfest im Herbst, genauso soll die Kerb ein Lichtblick für die Klein-Zimmerner im Alltag sein", so Pfarrer Christian Rauch, der mit Pfarrer Michael Merbitz-Zahradnik den Gottesdienst ausrichtete.

Das Ausgraben der Kerb auf einem Feld zwischen Kirche und Sparkasse war dann sehr spannend. Der Katholische Kirchenmusikverein (KKM) spielte so manche Melodie, bis Kerbfrau Liliane Sachs dann tatsächlich auf das Kupferbehältnis stieß, in dem die Urkunde seit dem letzten Jahr vergraben war. Andrea Jakob hat das richtige unter den 100 Feldern getippt und durfte daher später auf dem Geißenplatz die Urkunde verlesen. Mit diesem Akt, der anschließend vom Singen der Geißenhymne gekrönt wurde, war die Klein-Zimmern Kerb eröffnet.
Joachim Köbel ging noch einmal auf die Kerbgeschichte ein. Früher wurde in Groß- und Klein-Zimmern am selben Wochenende gefeiert. Damals hieß Klein-Zimmern noch Ober-Zimmern. „1839 haben die Klein-Zimmerner nachgegeben und den Termin von St. Bartholomäus auf St. Michael verlegt", klärte Köbel die Kerbbegeisterten auf. Schließlich wollte man sich gegenseitig zu den Kerben besuchen. Das wurde damals vom damaligen Bürgermeister Henrich verkündet.

Jacob, die auf das richtige Feld getippt hatte, durfte sich dann unter den Preisen, neun wurden insgesamt verlost, als erste einen aussuchen. Sie wählte eine Flasche Wein und eine Huhnpatenschaft vom Birkenhof. „Ich muss das Huhn regelmäßig besuchen und füttern", scherzte Jakob auf die Frage, was eine Huhnpatenschaft für Pflichten auferlegt. Sie berichtigte dann ihre Auskunft und erklärte: „Ich entnehme der Urkunde, dass ich mir nach und nach 100 Eier auf dem Birkenhof abholen darf'.

Den Abend und die halbe Nacht verbrachten die Klein-Zimmerner und ihre zahlreichen Gäste anschließend am und im Feuerwehrhaus, wo die Jüngeren sich über die Disco freuten, während das ältere Publikum lieber die Kerbklause im ersten Stock aufsuchte.

                   
      Andrea Jacob verliest die Kerburkunde                  Die Kerbfrauen lassen die Kerb hochleben

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